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Katharina Samoylova – Hilfe bei Narzissmus

Co-Abhängigkeit von einem Narzissten lösen

Fühlst du dich in deiner Beziehung oft klein, verantwortlich für alles – und trotzdem voller Hoffnung?

Dann bist du hier genau richtig. Diese Seite richtet sich an Frauen, die unter Co-Abhängigkeit in der Beziehung mit einem Narzissten leiden – und sich endlich daraus befreien wollen.

Du entschuldigst sein Verhalten vor Freunden und Familie. Du erklärst, warum er wieder ausgerastet ist – er hatte ja so viel Stress. Du übernimmst seine Aufgaben, löst seine Probleme, glättest die Wogen nach seinen Wutausbrüchen. Du bist zur Managerin seiner Gefühle geworden, zur PR-Agentin seiner Selbstinszenierung. Wenn andere sein Verhalten kritisieren, verteidigst du ihn reflexartig. Du hast dich selbst verloren in dem Versuch, seine Welt zusammenzuhalten. Diese erschöpfende Dynamik hat einen Namen: Co-Abhängigkeit in der Beziehung mit einem Narzissten. Manche Experten sprechen auch von Co-Narzissmus – einem Begriff, der beschreibt, wie du zur unverzichtbaren Stütze seines grandiosen Selbstbildes geworden bist. Du ermöglichst seine Störung, während du daran zerbrichst.

Co-Abhängigkeit und Co-Narzissmus: Zwei Begriffe, ein Thema?

Die Begriffe Co-Abhängigkeit und Co-Narzissmus haben unterschiedliche Wurzeln, beschreiben aber oft dieselbe schmerzhafte Realität. Begriff Co-Abhängigkeit entstand in den 1940er-Jahren in der Suchtforschung. Ursprünglich bezeichnete er das selbstaufopfernde Verhalten von Angehörigen Alkoholkranker. Diese Menschen entwickelten eigene dysfunktionale Muster: Sie ermöglichten die Sucht des Partners, übernahmen Verantwortung für dessen Verhalten und verloren dabei ihre eigene Identität. Die Forschung erkannte schnell, dass diese Angehörigen selbst Hilfe brauchten – sie waren co-abhängig geworden.

Der Begriff Co-Narzissmus ist deutlich jünger und spezifischer. Der Schweizer Psychotherapeut Jürg Willi prägte in den 1970er-Jahren das Konzept der „narzisstischen Kollusion“. Er beschrieb damit die unbewusste Verstrickung zweier Partner, bei der der eine grandios-narzisstisch agiert, während der andere die komplementäre Rolle des selbstlosen, aufopfernden Partners einnimmt. Willi erkannte: Beide Partner haben einen ähnlichen Grundkonflikt – ein mangelndes Selbstwertgefühl. Sie bewältigen ihn nur auf entgegengesetzte Weise. Der Narzisst überspielt seine innere Leere durch Grandiosität, der Co-Narzisst durch übermäßige Anpassung und Selbstaufgabe.

Wo sich die Begriffe unterscheiden – und wo nicht

Auf den ersten Blick scheinen Co-Abhängigkeit und Co-Narzissmus unterschiedliche Schwerpunkte zu haben. Co-Abhängigkeit fokussiert sich auf das selbstaufopfernde, ermöglichende Verhalten – ursprünglich im Kontext von Suchterkrankungen. Der Fokus liegt darauf, wie jemand die dysfunktionalen Muster eines anderen Menschen unterstützt und dabei selbst krank wird. Co-Narzissmus hingegen beschreibt spezifisch die Komplementärrolle zum grandiosen Narzissten. Hier geht es um die besondere Dynamik zwischen zwei Menschen mit narzisstischen Wunden – der eine zeigt sie offen durch Größenwahn, der andere versteckt sie hinter Selbstlosigkeit.

In der therapeutischen Praxis jedoch verschwimmen diese Unterschiede. Menschen in Beziehungen mit Narzissten zeigen klassische co-abhängige Verhaltensmuster: Sie opfern sich auf, rechtfertigen das verletzende Verhalten des Partners, übernehmen Verantwortung für dessen Gefühlszustände und verlieren dabei den Kontakt zu sich selbst. Gleichzeitig erfüllen sie die Kriterien des Co-Narzissmus: Sie stabilisieren das grandiose Selbstbild des Partners, indem sie sich selbst klein machen. Sie nähren seinen Narzissmus durch ihre bedingungslose Bewunderung und Aufopferung.

Warum beide Begriffe oft synonym verwendet werden

Die synonyme Verwendung beider Begriffe ist kein Zufall – sie spiegelt die Realität betroffener Menschen wider. Ob wir von Co-Abhängigkeit oder Co-Narzissmus sprechen, die Verhaltensmuster sind identisch: chronische Selbstaufgabe, zwanghafter Retterimpuls, fehlendes Selbstwertgefühl, Angst vor Ablehnung und Verlassenwerden. Beide Dynamiken entstehen aus frühen Bindungstraumata. Menschen, die co-abhängig oder co-narzisstisch agieren, haben oft in der Kindheit gelernt, dass sie nur durch Anpassung und Fürsorge Liebe verdienen. Sie wurden früh zu emotionalen Stützen ihrer Eltern und lernten nie, eigene Bedürfnisse als legitim zu betrachten.

In Beziehungen mit Narzissten verschmelzen beide Dynamiken vollständig. Der narzisstische Partner braucht die ständige Zufuhr von Bewunderung und Bestätigung – der co-abhängige/co-narzisstische Partner liefert sie. Der Narzisst projiziert seine Schwächen und Unzulänglichkeiten auf den Partner – dieser nimmt sie bereitwillig an. Es entsteht eine toxische Symbiose, in der beide Partner ihre ungeheilten Wunden gegenseitig triggern und verstärken. Deshalb ist es letztendlich weniger wichtig, welchen Begriff wir verwenden. Entscheidend ist, dass du die Dynamik erkennst und verstehst: Du bist in einem schmerzhaften Muster gefangen, das deine psychische Gesundheit zerstört.

Was ist Co-Abhängigkeit in der Beziehung mit einem Narzissten?

Co-Abhängigkeit in der Beziehung mit einem Narzissten bedeutet, dass du deine eigenen Bedürfnisse und Identität aufgibst, um den Wünschen und Erwartungen eines narzisstischen Partners zu entsprechen. Du hältst sein falsches Selbstbild aufrecht, indem du die Realität verzerrst. Wenn er bei der Arbeit versagt, ist es der unfähige Chef. Wenn Freunde sich zurückziehen, sind sie neidisch. Wenn die Beziehung kriselt, bist du zu anspruchsvoll. Du übernimmst diese Narrative und verteidigst sie nach außen. Du bist zur Komplizin seiner verzerrten Realität geworden.

Jürg Willis Konzept der „narzisstischen Kollusion“ erklärt diese Verstrickung: Beide Partner stabilisieren gegenseitig ihre dysfunktionalen Muster. Der Narzisst braucht jemanden, der seine Grandiosität bestätigt und die Verantwortung für alle Probleme übernimmt. Der Co-Narzisst braucht jemanden, den er retten kann, um sich wertvoll zu fühlen. Es entsteht eine toxische Symbiose: Er liefert dir das Gefühl, gebraucht zu werden, du lieferst ihm die narzisstische Zufuhr und das Alibi für sein Verhalten.

Diese co-abhängige Dynamik zeigt sich in konkreten Verhaltensweisen: Du rufst seinen Chef an und entschuldigst sein Fehlen. Du erklärst den Kindern, warum Papa wieder ausgerastet ist. Du übernimmst seine Verpflichtungen, wenn er sie „vergisst“. Du beruhigst die Menschen, die er verletzt hat. Du wirst zur Pufferin zwischen ihm und der Realität. Dabei verleugnest du systematisch deine eigene Wahrnehmung und übernimmst seine Version der Ereignisse.

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Die typischen Phasen einer co-abhängigen Beziehung

Phase 1 – Die Rekrutierung: Wenn du zur perfekten Ergänzung wirst

Am Anfang sucht der Narzisst gezielt nach jemandem mit co-abhängigen Tendenzen. Er testet unterschwellig: Wie reagierst du auf seine Geschichten, in denen er immer das Opfer ist? Übernimmst du sofort Verständnis und Mitgefühl? Entschuldigst du sein unhöfliches Verhalten? Stellst du deine Bedürfnisse zurück, wenn er „Stress“ hat? Er erkennt instinktiv, ob du bereit bist, seine Version der Realität zu übernehmen.

Als Mensch mit co-abhängigen Mustern fühlst du dich von seiner scheinbaren Bedürftigkeit angezogen. Endlich jemand, den du „retten“ kannst! Seine tragischen Geschichten über die böse Ex, die gemeine Mutter, die unfairen Chefs aktivieren deinen Retterinstinkt. Du siehst das verletzte Kind in ihm und glaubst, mit genug Liebe und Verständnis kannst du ihm helfen. 

Phase 2 – Die Verstrickung: Wenn du zur Co-Regisseurin seiner Inszenierung wirst

Nach und nach übernimmst du immer mehr Verantwortung für sein Leben. Du managst seine Termine, weil er „so vergesslich“ ist. Du glättest die Wogen nach seinen Konflikten. Du findest Erklärungen für sein Verhalten: Er ist eben sensibel, er wurde missverstanden, die anderen sind neidisch. Du wirst zur Übersetzerin zwischen ihm und der Welt, interpretierst sein Verhalten wohlwollend und verteidigst es.

Die co-abhängige Verstrickung intensiviert sich schleichend. Du übernimmst nicht nur praktische Aufgaben, sondern auch die emotionale Verantwortung. Wenn er schlecht gelaunt ist, ist es deine Aufgabe, ihn aufzuheitern. Wenn er versagt, findest du die Ausreden. Wenn er lügt, hilfst du, die Lüge aufrechtzuerhalten. Du verleugnest dabei zunehmend deine eigene Wahrnehmung. Dein innerer Alarm wird übertönt von dem zwanghaften Bedürfnis, sein System zu stabilisieren. Du wirst zur Co-Autorin seiner alternativen Realität.

Phase 3 – Die totale Erschöpfung: Wenn das Kartenhaus zusammenbricht

In der dritten Phase bist du vollständig erschöpft vom ständigen Krisenmanagement. Du jonglierst seine Lügen, versuchst die Schäden zu begrenzen, hältst die Fassade aufrecht. Aber es wird immer schwerer. Die Realität drängt von allen Seiten herein. Menschen durchschauen sein Verhalten, Konsequenzen lassen sich nicht mehr abwenden. Du gerätst in Panik: Wenn sein System zusammenbricht, brichst auch du zusammen, denn deine gesamte Identität ist darauf aufgebaut, ihn zu stützen.

Die Erschöpfung ist nicht nur emotional, sondern auch kognitiv. Die ständige Realitätsverzerrung, das Aufrechterhalten widersprüchlicher Narrative, das Verleugnen offensichtlicher Tatsachen – all das zehrt an deiner mentalen Gesundheit. Du entwickelst möglicherweise selbst Symptome: Depressionen, Angstzustände, psychosomatische Beschwerden. Doch selbst jetzt versuchst du noch, ihn zu schützen. Du suchst die Schuld bei dir: Wenn du nur noch mehr tätest, besser wärst, weniger Ansprüche hättest, dann würde alles funktionieren.

Typische Anzeichen für Co-Abhängigkeit in einer Beziehung mit einem Narzissten

Co-abhängiges Verhalten zeigt sich in typischen Mustern des Ermöglichens. Du entschuldigst und rechtfertigst ständig sein Verhalten – nicht nur vor dir selbst, sondern aktiv vor anderen. „Er hatte eine schwere Woche“, „Ihr versteht ihn einfach nicht“, „Er meint es nicht so“ sind deine Standardsätze. Du übernimmst die Verantwortung für seine Stimmungen und sein Verhalten. Wenn er ausrastet, suchst du die Gründe in äußeren Umständen oder bei dir selbst.

Du lügst für ihn oder verzerrst die Wahrheit. Wenn Freunde nach seinem Verhalten fragen, beschönigst du. Wenn er Verpflichtungen nicht einhält, erfindest du Ausreden. Du hältst seine Geheimnisse, auch wenn sie dich belasten. Du wirst zum wandelnden PR-Team für sein Image. Dabei merkst du oft nicht einmal, wie sehr du die Realität verbiegst – es ist zur zweiten Natur geworden.

Ein weiteres Zeichen ist die vollständige Übernahme seiner Probleme als deine eigenen. Seine beruflichen Schwierigkeiten werden zu deinem Projekt. Seine Konflikte mit anderen Menschen versuchst du zu lösen. Du recherchierst Lösungen für seine Probleme, während er sich zurücklehnt. Du denkst mehr über sein Leben nach als über dein eigenes. Deine eigenen Bedürfnisse, Ziele und Träume sind völlig in den Hintergrund gerückt. Du funktionierst nur noch als Stütze für sein System.

Die Wurzeln der Co-Abhängigkeit: Warum du in diese Dynamik geraten bist

Bindungstraumata in der Kindheit

Co-abhängige Muster entstehen oft in Familien, in denen das Kind früh Verantwortung für das emotionale Gleichgewicht der Eltern übernehmen musste. Vielleicht hattest du einen Elternteil mit einer Suchterkrankung, Depression oder einer Persönlichkeitsstörung. Du hast gelernt, die Stimmungen vorauszuahnen, Krisen abzuwenden, die Familie zu stabilisieren. Du wurdest zum kleinen Erwachsenen, der die Fassade nach außen aufrechterhielt. „Bei uns ist alles in Ordnung“ war die Botschaft, die du verinnerlicht hast.

Oder du hattest narzisstische Eltern, deren fragiles Selbstbild du stützen musstest. Ihre Erfolge waren deine Erfolge, ihre Misserfolge deine Schuld. Du lerntest, ihre Version der Realität zu übernehmen, auch wenn sie deiner Wahrnehmung widersprach. Wenn Mutter sagte, sie sei die beste Mutter der Welt, obwohl sie dich vernachlässigte, musstest du diese Erzählung mittragen. Deine eigene Realität wurde unwichtig. Diese frühe Programmierung macht dich anfällig für co-abhängige Beziehungen im Erwachsenenalter.

Erlernte Glaubenssätze

Aus diesen Kindheitserfahrungen entstehen typische co-abhängige Glaubenssätze. „Ich bin verantwortlich für die Gefühle anderer“ – dieser Glaubenssatz treibt dich dazu, ständig die Stimmung deines Partners zu managen. Du glaubst, es liegt in deiner Macht und Verantwortung, ihn glücklich zu machen. „Wenn ich ihn nur genug liebe, wird er sich ändern“ – dieser Glaubenssatz hält dich in der Ermöglicher-Rolle gefangen. Du glaubst an die Macht deiner Liebe, seine Störung zu heilen.

„Seine Bedürfnisse sind wichtiger als meine“ ist ein weiterer toxischer Glaubenssatz. Du hast verinnerlicht, dass dein Wert davon abhängt, wie gut du für andere sorgst. „Ich darf niemanden enttäuschen“ macht dich zum perfekten Co-Abhängigen – du kannst keine Grenzen setzen, nicht Nein sagen, nicht aufhören zu geben. „Wenn ich nicht helfe, bin ich ein schlechter Mensch“ – dieser Glaubenssatz macht dich erpressbar und hält dich im Helfermodus gefangen, selbst wenn es dich zerstört.

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Warum gesprächsbasierte Therapie bei Co-Abhängigkeit oft nicht ausreicht

Viele Co-Abhängige Menschen haben bereits Therapieerfahrung. Sie verstehen intellektuell, dass sie co-abhängiges Verhalten zeigen. Sie kennen ihre Muster, können sie benennen, wissen, dass sie aufhören sollten, seine Probleme zu lösen. Und trotzdem können sie nicht aufhören. Warum? Weil Co-Abhängigkeit nicht nur eine kognitive Fehleinschätzung ist. Sie ist ein tief verwurzeltes Überlebensmuster, das im Nervensystem verankert ist.

Die Polyvagaltheorie erklärt, warum Verstehen allein nicht zu Veränderung führt. Dein Nervensystem hat in der Kindheit gelernt: Wenn du nicht hilfst, wenn du nicht rettest, wenn du nicht die Verantwortung übernimmst, dann bist du in Gefahr. Diese Programmierung sitzt in den ältesten Teilen deines Gehirns. Wenn du versuchst, mit dem Ermöglichen aufzuhören, schlägt dein Nervensystem Alarm. Du fühlst intensive Schuld, Angst, sogar Panik. Dein Körper interpretiert das Nicht-Helfen als existenzielle Bedrohung.

Warum der Körper der Schlüssel zur Heilung ist

Co-abhängige Muster sind Überlebensstrategien, die dein Körper in traumatischen Situationen entwickelt hat. Die zwanghafte Verantwortungsübernahme, das reflexartige Helfen, die Unfähigkeit, Grenzen zu setzen – all das sind keine bewussten Entscheidungen, sondern automatische Reaktionen deines Nervensystems. Diese Muster sind im limbischen System gespeichert, einem Bereich, der durch Worte allein schwer zu erreichen ist.

Die Schuld, die du fühlst, wenn du nicht hilfst, die Angst vor den Konsequenzen, wenn du aufhörst zu ermöglichen – das sind keine Gedanken, sondern körperliche Reaktionen. Dein Nervensystem feuert Alarmsignale, dein Stresssystem wird aktiviert, dein Körper bereitet sich auf eine Katastrophe vor. Reine Gesprächstherapie kann dir helfen zu verstehen, warum du so reagierst, aber sie kann diese tief verwurzelten körperlichen Reaktionsmuster nicht auflösen.

Wie EFT (Emotional Freedom Techniques) bei Co-Abhängigkeit helfen kann

EFT ist eine einfache und wirksame Methode, die direkt am Nervensystem ansetzt. Durch das Beklopfen spezifischer Akupunkturpunkte bei gleichzeitiger Fokussierung auf die co-abhängigen Muster kann die Stressreaktion im Körper unterbrochen werden. Wenn du zum Beispiel an die Situation denkst „Ich kann ihm nicht helfen“ und dabei die überwältigende Schuld spürst, kann EFT dir helfen, diese körperliche Reaktion zu neutralisieren.

Das Klopfen aktiviert den parasympathischen Teil deines Nervensystems – den Teil, der für Beruhigung und Sicherheit zuständig ist. Gleichzeitig bleibst du mental mit dem Trigger verbunden. Dein Nervensystem lernt: Es ist sicher, nicht zu helfen. Es ist sicher, Verantwortung abzugeben. Es ist sicher, Grenzen zu setzen. Mit der Zeit verliert der alte Zwang seine Macht über dich.

Studien belegen, dass EFT die Symptome von Stress, Angst und posttraumatischer Belastung signifikant reduzieren kann – genau die Symptome, unter denen auch co-abhängige Menschen oft leiden. Eine Meta-Analyse von 2022 zeigte, dass EFT effektiv in der Behandlung von Angststörungen und psychischem Stress ist. Für Co-Abhängige bedeutet das: Die lähmende Schuld, die panische Angst vor Konsequenzen, der überwältigende Drang zu helfen – all das kann durch EFT reguliert und transformiert werden.

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Co-Abhängigkeit lösen: Dein Weg zurück zu dir selbst

Schritt 1 – Anerkennen: Das Ermöglichen beenden

Der erste Schritt ist das schmerzhafte Eingeständnis: Du verstärkest in gewisser Weise seine narzisstische Persönlichkeitsstruktur. Jedes Mal, wenn du ihm Anerkennung gibst, seine Lügen deckst, Verantwortung für ihn übernimmst, hilfst du ihm, sein Selbstbild zu schützen und dysfunktionale Muster weiter zu leben. Das ist keine Liebe – es ist Komplizenschaft. Dieses Bewusstsein ist schmerzhaft, aber notwendig. Nur wenn du erkennst, wie du Teil des Problems geworden bist, kannst du Teil der Lösung werden.

Schritt 2 – Stabilisieren: Deinen Körper beruhigen

Bevor du das co-abhängige Verhalten stoppen kannst, braucht dein Nervensystem Stabilität. Die Schuldgefühle, die Angst, die Panik, wenn du nicht hilfst – all das muss erst reguliert werden. Atemübungen und EFT können dir helfen, dein überreiztes System zu beruhigen. Du lernst, die körperlichen Alarmsignale zu erkennen und zu beruhigen, bevor sie dich überwältigen.

Schritt 3 – Transformieren: Vom Ermöglicher zum authentischen Selbst

Jetzt beginnt die eigentliche Transformation. Die alten Glaubenssätze werden identifiziert und mit EFT bearbeitet. „Ich bin verantwortlich für seine Gefühle“ wird zu „Er ist für seine Gefühle verantwortlich, ich für meine“. Das zwanghafte Helfen wird durch gesunde Zurückhaltung ersetzt. Du lernst, seine Probleme bei ihm zu lassen, seine Konsequenzen nicht abzufedern, seine Realität nicht mehr zu stützen.

Schritt 4 – Neuausrichten: Gesunde Beziehungen gestalten

Der letzte Schritt ist der Aufbau eines gesunden Lebens. Du lernst, zwischen Hilfe und Ermöglichen zu unterscheiden. Du entwickelst klare Grenzen und lernst, sie zu verteidigen. Du baust dir ein Leben auf, das nicht um die Rettung anderer kreist, sondern um deine eigene Entfaltung. 

Wie ich dich dabei begleiten kann

Als Psychologin und Mentorin, spezialisiert auf Narzissmus und emotionale Abhängigkeit, kenne ich die Dynamik der Co-Abhängigkeit aus der Arbeit mit zahlreichen Betroffenen. Ich weiß, wie schwer es ist, mit dem Helfen aufzuhören, wenn dein ganzes Selbstwertgefühl darauf aufgebaut ist. Ich verstehe die lähmende Schuld, die dich überfällt, wenn du versuchst, Verantwortung abzugeben. Mein Ansatz kombiniert psychologisches Wissen mit körperorientierten Methoden wie EFT, um diese tiefen Muster zu transformieren.

Was meine Arbeit auszeichnet: Ich arbeite nicht nur an der Oberfläche, sondern an den Wurzeln deiner Co-Abhängigkeit. Wir identifizieren die alten Überlebensmuster, die dich zum Ermöglicher gemacht haben. Wir beruhigen dein Nervensystem, das auf Alarm programmiert ist. Wir transformieren die Glaubenssätze, die dich gefangen halten. Und wir bauen neue, gesündere Muster auf, die dir ein authentisches Leben ermöglichen.

Der Weg aus der Co-Abhängigkeit ist herausfordernd, aber möglich. Du verdienst es, für dich selbst zu leben, nicht als Stütze für jemand anderen. Du verdienst echte Partnerschaft statt einseitiger Aufopferung. Du verdienst es, deine eigene Realität zu leben, statt die eines anderen zu stützen. Der erste Schritt ist oft der schwerste – aber du musst ihn nicht alleine gehen.

Vereinebare dir hier dein kostenloses und unverbindliches Aufnahmegespräch:

Oder schreib mir einfach, wann es dir passt: info@katharinalova.de Ich melde mich persönlich bei dir.

Co-Abhängigkeit beschreibt ein Beziehungsmuster, in dem eine Person die eigenen Bedürfnisse dauerhaft zurückstellt, um einem anderen – häufig emotional instabilen, narzisstischen oder suchtkranken – Partner zu „helfen“. Das Verhalten wirkt oft selbstaufopfernd, fördert aber langfristig ungesunde Dynamiken.

In Beziehungen mit Narzissten übernehmen Co-Abhängige typischerweise die Rolle des Gebenden, Opfers oder „Retters“. Sie stellen das Wohl des Narzissten über ihr eigenes, passen sich an und versuchen Krisen zu vermeiden – oft bis zur Selbstaufgabe. Typisch ist das ständige Hoffen, durch Liebe oder Anpassung den Narzissten verändern zu können.

Co-Abhängige erleben häufig Erschöpfung, Überforderung, Angst, Schuld – und eine Mischung aus Hoffnung und Frustration. Viele berichten von ständiger Unsicherheit, geringem Selbstwert und dem Gefühl, den Partner „nie wirklich erreichen“ zu können.

Der wichtigste Schritt ist, das eigene Muster ehrlich zu erkennen und Verantwortung für die eigenen Gefühle, Wünsche und Grenzen zu übernehmen. Psychotherapeutische Beratung, Selbsthilfegruppen und das Erlernen neuer Beziehungs- und Kommunikationsmuster helfen, sich zu lösen und wieder zu sich zu finden.

Co-Abhängigkeit ist keine eigenständige Diagnose oder Krankheit, wird aber oft als behandlungsbedürftiges Beziehungsmuster aufgefasst. Viele Therapeutinnen und Suchthilfeeinrichtungen sehen Co-Abhängigkeit als ernstes psychosoziales Problem, das professionelle Unterstützung erfordert, aber nicht als psychische Störung nach ICD-10 definiert ist.

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Katharina Samoylova

Psychologin und Mentorin

Mail: info@katharinalova.de

Hilfe bei Narzissmus

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